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Diving by Kalenberg on Tour!

Nach Yucatan (Mexiko) zum Tauchen in den Cenoten und am Mesoamerikanischen Riff

(ein Reisebericht von Dirk Wilke)

von links Dirk, Enrico, Karsten, Ina, Michael, Anne, Dominik, Quinn, Ingo und Sabine
von links Dirk, Enrico, Karsten, Ina, Michael, Anne, Dominik, Quinn, Ingo und Sabine

 

Im Januar 2021, mitten während der Coronazeit, als in Deutschland zahlreiche Restriktionen verhängt waren, flogen meine Frau und ich nach Yucatan um Sonne zu tanken und einfach rauszukommen. Tauchen stand eigentlich nicht auf dem Programm. Aber erst einmal angekommen und mit einer Tauchbasis im Hotel sah es dann anders aus. Und nach dem ersten Tauchgang in den Cenoten war ich infiziert, infiziert von der Begeisterung durch die Höhlenwelt von Yucatan zu tauchen. Da habe ich mir gesagt, hier musst du nochmals herkommen und zwar nicht alleine, sondern mit Gleichgesinnten aus unserer Tauchschule.

Seit dieser Zeit habe ich häufiger davon geredet und versucht andere auch davon zu begeistern. Anfang letzten Jahres war es soweit. Neun weitere Begeisterte hatten sich gefunden. Bei verschiedenen Treffen haben wir über Zeitraum, Unterkünfte und natürlich über die Wünsche bei den Tauchgängen gesprochen. Herausgekommen ist eine 16-tägige Reise im Februar dieses Jahres (2025). Wir wollten 10 Tage tauchen, aber auch ein bisschen Kultur mitnehmen.

Nach unserer Ankunft am späten Abend haben wir uns erst einmal einen Tag zum Eingewöhnen gegönnt. Unser Hotel lag direkt am Meer und schon beim Schnorcheln konnten wir feststellen, dass es einiges zu sehen gab.

Am nächsten Tag ging es dann zu unseren ersten beiden Tauchgängen in den Cenoten. Aber was sind eigentlich die Cenoten? Die Cenoten bilden das größte Höhlensystem der Welt. Bislang sind sie auf einer Länge von rd. 1.700 km erforscht. Entstanden sind die Cenoten dadurch, dass das Regenwasser den Kalk im Gestein aufgelöst hat. Zu Zeiten der Eiszeit wurden die Cenoten von den Mayas genutzt (z. B. als religiöse Opferstätten). Später, als die Gletscher schmolzen und der Meeresspiegel anstieg, lief Meerwasser hinein. Zudem kam auch weiterhin Regenwasser von oben hinzu. So entstanden zum einen die mit Wasser gefüllten Höhlen, als auch die Besonderheit, dass man oben im Süßwasser taucht und weiter tiefer dann ins Meerwasser kommt.

Wir fingen mit einer „einfachen“ Cenote an. Dos Ojos ist nicht besonders tief, hat einige Durchbrüche, durch die Licht einfällt und ist einfach zu betauchen. Ich spürte sofort wieder das Kribbeln, als es in die Dunkelheit der Höhle ging. Das Wasser war glasklar und die Sicht eigentlich nur durch die Leuchtweite der Taschenlampe oder durch die nächste Abbiegung begrenzt.

Als wir vom Tauchgang zurückkamen, hatte jeder etwas anderes gesehen und zu erzählen. Die ersten Fotos und Videos haben wir uns gleich in der Kamera angesehen. Kaum konnten wir es erwarten den zweiten Tauchgang zu beginnen. Die Vorfreude auf die nächsten Tage war groß.

Wir wurden nicht enttäuscht. Jede Cenote war anders. Wie hießen sie nicht alle…. Angelita, El Pit, Nicte Ha, Taak Bi Ha, Choc Mool und viele andere. Einige hatten besonders schöne Stalagmiten, Stalaktiten und Stalagnaten. Bei anderen hatten wir den Halocline-Effekt (so ähnlich wie eine Sprungschicht), wo Süß- und Meerwasser aufeinandertreffen. Bei einigen Cenoten sah man während des gesamten Tauchgangs kein Licht; bei anderen wiederum gab es Durchbrüche, die zu tollen Strahleneffekten führten.

Auch wenn unsere meisten Tauchgänge in den Cenoten waren, so wollten wir auch das Mesoamerikanische Riff kennenlernen. Dazu hatten wir uns verschiedene Spots ausgesucht. Zum einen tauchen mit Bullenhaien, dann tauchen vor Cozumel und schließlich tauchen mit Manatees. Was es auch war, es war jedes Mal ein Erlebnis. So ist das Tauchen mit Bullenhaien in dieser Form einzigartig auf der Welt. Manchmal kamen sie bis auf Tuchfühlung an einen heran und zogen neugierig, aber ruhig an einem vorbei. Mit rd. 3,5 m und ihren massigen Körpern waren sie schon sehr beeindruckend, auch wenn es nur Weibchen waren und die Männchen noch größer sein sollen. Ein Highlight war für jeden das Tauchen mit den Manatees (verwandt mit den in Ägypten zu sehenden Dugongs). Aber sie waren sehr scheu. Man musste sich schon „heranpirschen“. Auch wenn es manchmal nur kurze Momente der Beobachtung waren, so gehören diese Begegnungen zu den ganz besonderen Erinnerungen dieser Reise.

Wenn ich eingangs erwähnte, dass wir auch etwas Kultur mitnehmen wollten, so gehörte die Fahrt zu den Maya-Stätten von Chichén Itzá und Ek Balam dazu. Beeindruckende Relikte aus einer Zeit ab 750 n. Chr.

Es fiel nach 2 Wochen schon schwer, wieder die (Tauch-)Koffer zu packen. Aber wie ich mitbekommen habe, sind einige auch vom „Cenotenfieber“ infiziert worden und planen irgendwann zurückzukommen, um mehr von diesem faszinierenden Höhlensystem zu sehen.







 
 
 

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